Ultraschalluntersuchung bei einer schwangeren Frau
Ultraschalluntersuchung bei einer schwangeren Frau
© Monkey Business / fotolia.com
Ultraschalluntersuchung bei einer schwangeren Frau
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Gynäkologie und Geburtshilfe

Leistungsbeschreibung

Die Leistungen unserer Fachabteilung Gynäkologie und Geburtshilfe sind in folgende Themenschwerpunkte eingeteilt:


Gynäkologie

1. Allgemeine und operative Gynäkologie

Der häufigsten Erkrankungen im frauenärztlichen Bereich, welche operativ behandelt werden sind:

  • Blutungsstörungen
  • Myome (Muskelgeschwülste)
  • gutartige Eierstockszysten und –tumore, Veränderungen an den Eileitern
  • Endometriose (Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle)

Wir bieten alle modernen Operationsverfahren an. Diese reichen von den Operationen über einen herkömmlichen Leibschnitt, über die endoskopischen /laparoskopischen Verfahren (Bauchspieglung) bis hin zu den vaginalen Techniken (Operationen durch die Scheide).

Durch den technischen Fortschritt haben sich in den letzten Jahren viele Vorteile ergeben. Bei den vaginalen Operationen heute weniger genäht als mehr „geschweißt“, was zu einer erheblichen Beschleunigung des Heilungsverlaufes bei deutlich weniger postoperativen Beschwerden führt. Die laparoskopischen Verfahren (auch Schlüsselloch-Chirugie genannt) sind technisch so verbessert worden, dass wir Ihnen die Entfernung der Gebärmutter per Bauchspieglung (laparoskopische Hysterektomie) anbieten können.

Letztere Methode findet heute bei vielen Frauen regen Zuspruch. Es wird dabei lediglich der Gebärmutterkörper entfernt, der Muttermund bleibt erhalten. Es ist fast ausschließlich der Körper der Gebärmutter, der für die typischen Beschwerden verantwortlich ist. Um den Gebärmutterhals liegen Nervengeflechte, deren Funktion bislang nicht eindeutig geklärt ist. Daher kann es Sinn machen, diese Strukturen zu erhalten.

2. Gynäkologische Onkologie und Brustkrebs

Die häufigsten Krebserkrankungen der Frau sind Brustkrebs, Gebärmutterhals- und Gebärmutterkörperkrebs.

Die operative Behandlung des Brustkrebses erfolgt heute meist unter Erhaltung der Brust. Die Techniken erlauben fast immer eine nahezu ungehinderte Beweglichkeit des Armes nach der Operation. Ein optimales kosmetisches Ergebnis nach der Operation hat für uns hohe Priorität.

In Zusammenarbeit mit unserem Partner, der Radiologischen Gemeinschaftspraxis Betzdorf, sind Eingriffe, die eine Mammografie notwendig machen, problemlos durchführbar.

Unsere Abteilung ist Kooperationspartner des Brustzentrums Mittelrhein. Das Einverständnis vorausgesetzt, wird jeder Fall im Brustzentrum besprochen. Neben anderen erfahrenen Frauenärzten sind Radiologen, Onkologen sowie Pathologen im Team. Gemeinsam wird die optimale Strategie für die Nachbehandlung erarbeitet.

In vielen Fällen ist eine Chemotherapie notwendig. Diese wird bei uns meist ambulant durchgeführt. Die Therapie wird individuell nach ausführlichen Gesprächen mit Ihnen geplant.

Gebärmutterkörperkrebs und Gebärmutterhalskrebs erfordern meist eine größere Operation per Leibschnitt. Auch in diesen Fällen werden Sie von uns vor der Operation über den Behandlungsplan ausführlich aufgeklärt. Dies gilt auch für die anderen, glücklicherweise selteneren Krebserkrankungen im Bereich des weiblichen Genitales.

3. Urogynäkologie

Senkungszustände (Vorfall) sind häufig mit dem Unvermögen, den Urin zu halten (Harninkontinenz) verknüpft. Die häufigste Ursache ist eine Beckenbodenschwäche. Muskulatur und Bindegewebe schließen den Bauchraum nach unten ab. Durch eine angeborene Bindegewebsschwäche, Geburten, Übergewicht und andere Ursachen kommt es zu Ausdehnungen, die dadurch zeigen, dass Scheidenwände und Gebärmutter aus der Scheide herausdrängen. Neben dem unangenehmen Gefühl des Druckes nach unten kommen die Harninkontinenz, Stuhlgangsprobleme und sexueller Erlebensverlust.

Zum Einsatz kommen bei uns die unterschiedlichsten Verfahren

  1. Scheiden-Beckenboden-Damm-Plastiken: Der muskulär-bindegewebige Beckenboden wird von der Scheide aus wiederhergestellt. Die häufig angeführte Beschreibung mit „Raffung der Scheidenwände“ ist irreführend, weil die Funktion des Beckenbodens wieder hergestellt wird.
  2. Sacropexie: In sehr ausgeprägten Fällen von Senkung wird die Scheide, meist unter Zuhilfenahme eines Bandes, am Kreuzbein befestigt (VASA-, CESA-Technik).
  3. Operation nach Burch: Anhebung der Blase und des unteren Teils der Harnröhre von einem Leibschnitt. Besonders geeignet bei Frauen mit geringer Senkung und Harninkontinenz bei Husten, Lachen und Niesen.
  4. TVT-Schlinge (Abkürzung für deutsch: Spannungsfreies Scheidenband): In den letzten Jahren entwickelte Methode mit vergleichbarem Prinzip wie Methode 3. Es wird bei diesem Verfahren ein Band unter die Harnröhre gelegt.
  5. zur Unterstützung des defekten Beckenbodenbindegewebes: Implantation von Netzen

Weitere seltene Verfahren kommen zum Einsatz.

Welches Verfahren für Sie das Optimale ist, muss individuell entschieden werden. Eine ausführliche präoperative Beratung wird erfolgen.

Sie können zum operativen Ergebnis auch sehr viel selbst beitragen: Der Beckenboden besteht, wie ausgeführt, zum großen Teil aus Muskeln. Diese können durch gezielte Gymnastik erheblich gestärkt werden. Informationen darüber erhalten Sie von uns nach der Operation. Außerdem bieten wir Ihnen zu festen Terminen gezielte Informationsgespräche über Beckenbodenstimulation an (Einzel-/ Gruppengespräche).

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